SAPh

Gestaltung der Schulanfangsphase (Saph)

Momentan (Stand September 2025) gibt es an unserer Schule drei 1. und vier 2. Klassen. Als offene Ganztagsschule findet vormittags regulärer Unterricht in den Klassenräumen statt. In den ersten Klassen gibt es Bezugserzieher:innen, die engen Kontakt zu den Schüler:innen haben und die Klassen im Unterricht sowie bei Ausflügen unterstützen. Auch das Mittagessen findet in Begleitung der Bezugserzieher:innen statt.

Lernorganisation

Nach gemeinsamer Absprache arbeiten alle Kinder der Saph im Lernbereich Mathematik mit dem Lehrwerk „Denken und Rechnen“ und im Fach Deutsch mit der „Karibu“.

Im Rahmen des Programms „Startchancen“, an dem wir seit dem Schuljahr 25/26 teilnehmen, finden mehrfach die Woche ein Lese- und ein Matheband statt.

Neben den verbindlichen Strukturen, ist es uns wichtig auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Kindes einzugehen. Innerhalb der ersten zwei Monate nach der Einschulung wird der Lernstand der Erstklässler_innen im Fach Deutsch und Mathe mit dem Verfahren LauBe erhoben. Bei allen weiteren Jahrgängen kommt IleAPlus zum Einsatz. Die Ergebnisse dieser Lernstandserhebungen werden den Eltern rückgemeldet. Im Rahmen von Feedback-Gesprächen reflektieren wir zudem gemeinsam mit den Schüler_innen über ihre Lernentwicklung in den Fächern Deutsch und Mathe sowie über das Arbeits- und Sozialverhalten. Die Saph hat sich auf das Erteilen eines Indikatorenzeugnisses am Ende der Klassen 1 und 2 geeinigt. Mit der genauen Beschreibung der einzelnen Fähigkeiten können wir auch erkennen, ob und in welchem Bereich Förderbedarf besteht. Dafür werden individuelle Förderpläne erstellt und mit den Eltern besprochen.

Sprachbildung

Als Voraussetzung für das weitere Lernen in allen Fächern hat die Sprache eine wichtige Bedeutung. Daher spielt die Sprachbildung eine zentrale Rolle in unserem Schulleben.

In Kooperation mit der Bürgerstiftung werden viele Klasse durch Lesepat:innen unterstützt, die einmal in der Woche mit einzelnen Kindern lesen.

In unserer Schule gibt es zudem eine vielfältig ausgestattete Bibliothek, in der die Kinder während der großen Pause sowie im Rahmen fester Unterrichtsstunden lesen und lernen können. Hier finden unter anderem Veranstaltungen wie das „Bilderbuchkino“ statt.

Soziales Lernen

Die Unterrichtsstunde „Soziales Lernen“ ist fest in unserem Stundenplan verankert. Hier wird bereits in der ersten Klasse ein Klassenrat eingeführt und Konflikte gemeinsam und konstruktiv besprochen. Alle zweiten Klassen nehmen zudem an einem mehrwöchigen „Glücksprojekt“ statt, durch das ein gewaltfreies Miteinander gefördert wird.

Gemeinsame Regeln

Feste Frühstückszeiten im Klassenraum
Alle Klassen haben zwei feste Frühstückszeiten. Wir frühstücken jeweils zum Unterrichtsbeginn von 8.00 bis 8.10 Uhr und nach der ersten großen Pause von 10.00 bis 10.10 Uhr. Wir frühstücken in Ruhe am Platz. Unsere Frühstückszeiten sind an der Tafel visualisiert. Wir unterstützen und fördern ein gesundes zuckerfreies Frühstück.

  1. Unsere Kloregel
    In den meisten Klassen gehen die Schüler:innen einzeln auf die Toilette. Kinder, die noch sehr schüchtern sind, bekommen eine Patin oder einen Paten. Wir gehen in jeder Klasse leise und langsam auf die Toilette. Wir achten dabei auf die Zeit. In allen Klassen hängen Signalschilder, die visualisieren, ob die Toilette bereits besetzt ist.
  2. Wir sind Wasserklassen.
    Auf dem Weg zur „Gesunden Schule“ trinken wir Wasser. Die Wasserflaschen haben in oder neben der Schultasche einen festen Platz. Wir machen regelmäßige Trinkpausen.
  3. Wir sind eine zuckerfreie Schule. Ausnahmen werden den Schüler:innen mitgeteilt (bspw. Geburtstage, Ausflüge, Feste).
  4. Wir tragen das ganze Jahr über Hausschuhe,
    damit unsere Schulräume sauber bleiben und wir auch auf dem Boden arbeiten können. Unsere Schuhe stellen wir unter unser Namensschild ins Regal.
  5. Wir fördern das soziale Lernen.
    Die Unterrichtsstunde „Soziales Lernen“ ist fest in unserem Stundenplan verankert. Hier wird bereits in der ersten Klasse ein Klassenrat eingeführt und Konflikte gemeinsam und konstruktiv besprochen. Alle zweiten Klassen nehmen zudem an einem mehrwöchigen „Glücksprojekt“ statt, durch das ein gewaltfreies Miteinander gefördert wird.
  6. Jede Klasse hat ein eigenes akustisches Signal
    (Gong, Triangel, Klangschale), das zum Ruhigwerden und Aufmerksam-Sein auffordert. Es hat sich bewährt, zum Aufräumen ein anderes Signal einzusetzen.
  7. Wir bemühen uns immer, Anliegen und Arbeitsaufträge motivierend und positiv zu formulieren.
  8. Unser Tagesablauf findet sich visualisiert im Klassenraum.
  9. Wenn Klassen aufgeteilt werden, achten wir darauf, die Kinder mit ausreichend Arbeitsmaterial auszustatten.
  10. Wir helfen uns kollegial aus, wenn einzelne Kinder eine Auszeit oder einen anderen Wirkungsraum brauchen.
  11. Wir schaffen verlässliche Übergabezeiten in denen die einzelnen Klassen gemeinsam von den LehrerInnen den ErzieherInnen übergeben werden.
  12. Wir schaffen gemeinsame Morgen- und Abschiedsrituale.
  13. Wir erarbeiten gemeinsam mit den Kindern Teamregeln und achten konsequent auf deren Einhaltung.
  14. Wir sind immer verantwortlich und sehen hin! Viele Augen sehen mehr als 2!